Unter den Brennwertheizungen hat sich die Gasbrennwertheizung als Nummer eins etabliert
In puncto Wirtschaftlichkeit ist sie unübertroffen. Ein Gasbrennwertkessel erreicht heute rein rechnerisch einen Nutzungsgrad von bis zu 111 Prozent! Gegenüber einem alten Heizsystem kann eine moderne Brennwertheizung die Heizkosten deutlich senken, und zwar um mehrere hundert Euro im Jahr.Die Brennwertheizung besitzt eine Reihe von Vorteilen: Brennwertkessel sind gut gedämmt, arbeiten sparsam und lassen sich mit regenerativen Energiesystemen, wie einer Solarthermieanlage kombinieren. In einem Gas-Brennwertheizgerät wird der Brennstoff Erdgas oder Flüssiggas wesentlich besser als in einem Standard- oder Niedertemperaturheizkessel ausgenutzt. Brennwertheizgeräte nutzen aus, was bei herkömmlicher Heiztechnik als Verlust zu verbuchen ist: Wärme, die mit den Abgasen durch den Schornstein entweicht.
Die Folge der besseren Ausnutzung liegt auf der Hand: Die Umweltbelastung durch Abgase wird deutlich reduziert, die Brennstoffkosten sinken. Aufgrund des Erneuerbaren-Energien-Wärme Gesetzes (EEWärmeG) werden Gasheizungen mit einer Solaranlage, die der Brauchwassererwärmung dient, kombiniert. Da die Solaranlage die Erwärmung des Brauchwassers übernimmt, wird der Gasverbrauch reduziert und somit auch die Brennstoffkosten.
Die in einem Brennstoff enthaltene Energie wird einem Heizsystem ohne Verluste in Form von Wärmeenergie zugeführt. Ein kleines Rechenbeispiel verdeutlicht Wirkungsgrade von über 100% bei Brennwertgeräten:
Bei Erdgas gehen maximal 11% der Energie verloren, wenn man die Energie im Wasserdampf nicht nutzt. Anders herum können maximal zusätzlich 11% der Energie genutzt werden, wenn man die im Wasserdampf gebundene Wärme nutzt. Mit anderen Worten, zusätzlich zu den 100% an maximal umsetzbarer Energie wird auch die Wärmeenergie aus dem Wasserdampf genutzt.
Wirkungsgrad = 100% + 11% Wärmeenergie aus Wasserdampf